Herzlich willkommen...

...Freunde von Minol-Pirol oder Fewa-Johanna oder solche, die es vielleicht werden wollen! Diese Seite ist ein reines Fanprojekt und dokumentiert in erster Linie die Ergebnisse einer mehr als zehnjährigen Sammlertätigkeit. Anfang der 90er lagen die kleinen Maskottchen noch unbeachtet in den Grabbelkisten der Flohmärkte, mittlerweile erzielen Spitzenobjekte dreistellige Euro-Beträge bei Internet-Auktionen. Die derzeitig grassierende "Ostalgie"-Welle hat nicht nur die Werbung der DDR aus dem Schlaf erweckt, auch bundesweit feiert die Werbung des "Goldenen Zeitalters" der 50er bis 70er Jahre ein rauschendes Comeback.

Was diese Seite leisten kann und will...

Werbe-Sammler aber auch sonstige Interessenten sollen sich auf dieser Seite orientieren und informieren können. Neben den Werbe-Stars der DDR werden hier gleichberechtigt auch viele unbekannte Figuren vorgestellt. Mein Anspruch sind aber nicht nur unkommentierte Bilder, auch die Entstehungsdaten, Schöpfer, Einsatzgebiete und Auftraggeber aller Figuren sollen möglichst lückenlos dokumentiert werden. Dabei hilft die nicht sehr umfangreiche, aber zum Teil sehr hochwertige Literatur und natürlich auch der Austausch mit anderen Sammlern, dem diese Webseite ausdrücklich dienen soll.
Im Mittelpunkt des Sammlerinteresses stehen häufig Figuren, die als Blickfang von Schaufenster- und Messedekorationen, als Maskottchen oder als handlicher Merchandising-Artikel verfügbar waren. Für viele Sammler sind die Begriffe Werbefigur und deren dreidimensionale Umsetzung sogar identisch. Hier finden sich aber Werbefiguren unabhängig von ihrem Medium, so "lebten" einige nur in der Zeitungsanzeige als dem bedeutendsten Werbemittel der DDR, andere haben gar den Schreibtisch ihrer Entwerfer nie verlassen. Ein Überblick über die Geschichte der DDR-Werbung und die Entwicklungsgeschichte der Werbefigur als deren ausdrucksstärkstes und einprägsamstes Medium runden darum mein Angebot ab.

Was diese Seite nicht leisten kann und will...

Jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit kann und will ich hier nicht einlösen. Das hat in erster Linie seinen Grund in der unübersehbaren Fülle des Materials und dem Dilemma, das viele Schöpfungen der Werbewirtschaft zusammen mit den Produkten, die sie vertraten, schon nach kurzer Zeit sang- und klanglos wieder aus den Medien verschwanden. Ein Überleben im Bewusstsein der Umworbenen war nur möglich durch ihren langjährigen Einsatz und/oder durch einen unverwechselbaren Charakter. War beides nicht gegeben, so verdankt die eine oder andere Figur ihre Wiederentdeckung vielleicht noch ihrem Auftritt als "Schlechtes Beispiel" in der zeitgenössischen Fachliteratur. Alles andere ist Aufgabe und Ergebnis mühsamer Puzzle-Arbeit engagierter Sammler.
Ein weiterer Grund ist die Breite und Tiefe, mit der man sich als Sammler auf das Thema einlassen will. Ich "beschränke" mich hier aus rein persönlicher Entscheidung heraus auf rein virtuelle, also vom Menschen erschaffene Werbefiguren für Produkte und Dienstleistungen im weitesten Sinne. Dazu zählen noch die Vertreter der in der DDR weit verbreiteten Gesundheits- und Sozialpropaganda (die sogenannten "Kampagnen-Figuren"), weil gerade hier die Grenze zur Produktwerbung oft fließend war. Grundsätzlich verzichten wollte ich aber auf Sport- und Regionalsouvenirs (keine Werbung im klassischen Sinne, sondern sogenannte Merchandising-Artikel), auf "reale" Werbefiguren wie zum Beispiel den Fischkoch des DDR-Fernsehens, auf die Mehrzahl der Comicfiguren der DDR (ausgenommen deren Werbeeinsatz im engsten Sinne) und auf die unglaubliche Vielzahl von Figuren und Artikeln in Verbindung mit dem DDR-Kinderfernsehen, wie das Sandmännchen, Pittiplatsch und Schnatterinchen usw., die erstens auch als Merchandising zu verstehen sind und vom Umfang her ein Sammelgebiet für sich darstellen.
Eine letzte Leistung, die ich nicht erbringen will, ist die Festlegung von jeglichen "Werten" für die vorgestellten Figuren und Artikel. Das verbietet sich einerseits aufgrund der ungeheuren Dynamik des Sammlermarktes selbst und andererseits wegen der sehr unterschiedlichen Präferenzen der einzelnen Sammler. So treibt die hohe Nachfrage nach populären Figuren wie dem Minol-Pirol dessen Preis regelmäßig in angesichts dessen weiter Verbreitung ungerechtfertigte Höhen, während extrem seltene aber gleichzeitig extrem unbekannte Figuren nur von wenigen Sammlern bevorzugt werden. Ich beschränke mich daher auf Prädikate wie "selten" oder "häufig", alles andere muss sich der einzelne Sammler aus den Daten zur Figur herauslesen. Und nun...

...viel Vergnügen!